Du liebst die Natur, sonnst dich gerne an karibischen Stränden, wanderst für dein Leben gern und bummelst gerne durch fremde Städte? Perfekt, dann ist Korsika was für dich!
Große Hotelketten und Massentourismus gibt es hier (noch) nicht. Man campt hier lieber, im Zelt oder im Wohnmobil. Mitten in der Natur. Und die ist ziemlich großartig auf Korsika!
Wandere durch einsame Wälder, begegne wilden Tieren, steh mit der Sonne auf und schau wie die Welt jeden morgen auf’s Neue erwacht. Lass Steinchen über einen Bergsee flippen, bade in kalten Flüßen und decke dich mit tausenden Sternen zu. Komm zu dir zurück und vergiss den Alltag für einige Tage.
Im Oktober haben waren wir zwei Wochen auf Korsika unterwegs, haben Natur und Städte erkundet. Hier findest du unsere Route, sehenswerte Orte und persönlichen Tipps.
Was kostet so eine Reise? Hier findest du unsere Kosten-Aufstellung
Informationen
Sehenswertes in…
Persönliches
Unsere Route
Unsere Route haben wir vorher nur ganz grob abgesteckt, wo genau es hingehen sollte entschieden wir wie immer ganz spontan. Es gab nur eine Schwierigkeit, die unsere Freiheit etwas einschränkte: Es war Anfang Oktober und die meisten Campingplätze waren bereits geschlossen. Ein bisschen bestimmten also die letzten offenen Camps unsere Reiseroute.
Unser Start war Bastia, von dort aus fuhren wir zunächst an der Küste entlang. Später entschieden wir uns auch mal das zentrale Bergland zu erkunden und die letzten Tage nutzen wir für die eher flache Ostseite der Insel.
Die Fakten
Anreisen & Rumreisen
Anreise
Fliegen: Wir sind von Düsseldorf nach Bastia geflogen und waren nach knapp 1,5 Stunden schon auf der kleinen Insel. Vor allem Eurowings fliegt Korsika an. Günstige Flüge finden wir vor allem bei Google Flights und Skyscanner*.
Fähre: Wenn du mit deinem eigenen Fahrzeug anreist, kannst du auch per Fähre von Italien oder Frankreich übersetzen. Bei Corsica Ferries findest du Preise und Strecken.
Mietwagen
Unseren Mietwagen haben wir bei billiger-Mietwagen* gebucht. Es wurde ein kleiner roter Fiat 500, perfekt für enge und kurvige Bergstraßen. Wir haben aber auch reichlich Wohnmobile und Vans durch die engen Bergpässe schlängeln sehen, geht also auch.
Unterkünfte
Campingsaison ist von April bis September. Außerhalb dieser Zeit haben auch ein paar Plätze geöffnet. Uns hat diese Auflistung aller Campingplätze sehr geholfen.
Stellplätze/Parkplätze für Wohnmobile und Vans gibt es auch hier und da, jedoch können wir nicht einschätzen wie die rechtliche Situation auf Korsika ist. Einmal haben wir beobachtet, dass wild stehende Camper weggeschickt wurden.
Hotels gibt es nicht all zu viele auf Korsika, aber zumindest in der Nebensaison hatten wir keine Probleme spontan eins zu finden als das Wetter zu schlecht für’s Camping wurde. Wir buchen oft kurzfristig über booking.com*(hier gibt‘s öfter Last-Minute-Rabatte!) oder bei Airbnb und hatten bisher immer Glück noch etwas zu finden.
St. Florent
Wie ist St. Florent?
Wir wollten Korsika über die Westküste erkunden. Unser eher zufällig gewähltes erstes Ziel: St. Florent. Es liegt eine gute halbe Stunde vom Airport in Bastia entfernt und ist über ein paar wenige Serpentinen schnell erreicht.
St. Florent ist klein und wirklich überschaubar. Ich schätze hier leben vielleicht 1000 Menschen. Es gibt einen kleinen Hafen, wo Fischerschaluppen neben kleinen Yachten liegen. Entlang der Promenade ist es etwas touristisch, jede Menge Restaurants und Cafés reihen sich aneinander. Wenn man durch die Gassen schlendert findet man aber kleine Geschäfte und Bars in denen sich auch Korsen treffen.
Auf einem kleinen Dorfplatz wird Boule gespielt, Wein getrunken und viel gelacht. In den umliegenden Cafés sitzen Rocker, alte Damen, Segler und Wandertouristen zusammen. Man genießt die Sonne und den Wein. Ein unaufgeregtes kleines Dörfchen.
Am Strand kann man sich Kanus und Tretboote ausleihen. Die meisten Korsen machen es sich hier aber lieber mit Campingstuhl, einer Flasche Wein, Baguettes und einer deftigen Salami gemütlich.
Was kann man hier machen?
Geheimtipps St. Florent
Verstecktes Paradies
Wenn du Lust auf einen einsamen Karibikstrand hast, dann haben wir hier was für dich: Der Plage de Saleccia. Er liegt ziemlich abgeschieden und ist auch nicht ganz so einfach zu erreichen. Es gibt gibt drei Möglichkeiten:
- Wandern: Von St. Florent sind es ca. 19 km, dass ist natürlich schon ne Ecke. Vor allem wenn man am selben Tag wieder zurück möchte.
- Mit dem Auto: Geht nur mit einem Geländewagen, es gibt keine richtige Straße sondern nur einen Sandweg mit vielen Löchern.
- Taxi Boot: 3x täglich fährt ein Taxiboot. Hier gibts mehr Infos: Le Popeye Taxi Boat
Campinggas
Kleine Campinggas-Kartuschen zu bekommen ist manchmal nicht so einfach. Wir haben einen kleinen Laden in St. Florent gefunden, der alle gängigen Größen der Firma Campinggaz hat. Direkt gegenüber vom Hafen gibt es einen kleinen Segler-Shop namens „Corse Plaissance“.
Große Gaskartuschen (für Wohnmobile) findest du an der Tankstelle in St. Florent (es gibt nur eine 🙂 ).
Artikelempfehlung: Die Packliste für dein Camping-Abeneteuer
Günstiger Snack
Die besten Sandwiches die wir bis dahin gegessen haben gibt es im „Sandwich Atelier“. Mit 5 € – 7 € für ein Sandwich auch vollkommen ok für korsische Verhältnisse. Der Laden befindet sich direkt gegenüber vom Hafenparkplatz.
Camping & Stellplätze in St.Florent
Campingplätze
Campingplätze gibt es in und um St. Florent reichlich. Direkt am Strand oder lieber etwas im Land, luxuriös oder lieber natürlich. Du hast die Qual der Wahl.
Wir waren auf dem Campingplatz Camping U Pezzo, der direkt am Strand von St. Florent liegt. Auf großzügigen Terrassen kann man sein Zelt aufschlagen. Große Bäume schützen vor der Sonne und ein kleiner Minimarkt versorgt dich mit dem allernötigsten (ist aber unglaublich teuer!). Zum Campingplatz gehört auch eine Ziege (die den ganzen Tag mäht) und zwei freundliche Enten. Die drei freuen sich wenn man ihnen etwas Aufmerksamkeit schenkt und lassen sich sehr gerne streicheln.
Stellplätze
Direkt am Strand von St.Florent gibt es einen von Büschen geschützten Schotterplatz und einen langen Parkstreifen. Hier campierten viele mit ihren Wohnmobilen. Hier die Koordinaten auf GoogleMaps. Aber: Die Gendarmerie fuhr oft hier entlang, ob es wegen der Camper war wissen wir aber nicht.
Calvi
Wie ist Calvi?
Eine echte Überraschung! „Super touristisch“, „Nichts außer Bars und Clubs“. Sowas hörten wir vorher über den kleinen Ort am Meer. Wir wollten also eigentlich gar nicht hier hin, aber da die Campingplatz-Situation es so wollte, mussten wir dorthin.
Zum Glück! Calvi ist total bezaubernd! Zumindest in der Nebensaison war es ein entspanntes kleines Hafenörtchen. Calvi hat eine wunderschöne Altstadt, das „Zitadellenviertel“. Dass solltest du dir auf jeden Fall anschauen, wenn du hier bist. Kleine Gassen, ein wahnsinnig schöner Ausblick auf’s Meer, über den Hafen und die gesamte Stadt. Das Licht bei Sonnenuntergang ist atemberaubend!
Calvi hat einen wunderschönen langen Sandstrand, der von einem Bergpanorama umrahmt wird. Vor allem wenn du mit Kindern reist, ist dieser Strand optimal. Er ist flach und wird überwacht. Es gibt ein paar wenige Strandbars die auch Strandliegen anbieten.
Was kann man hier machen?
Geheimtipps für Calvi
Eine Zugfahrt am Meer
Calvi ist Start- und Endpunkt der korsischen Eisenbahn. Von hier aus kommst du in die Berge, auf die andere Seite der Insel oder einfach nur ein paar Strände weiter Richtung Norden. Allein wegen der tollen Aussicht lohnt sich eine Fahrt mit der Bimmelbahn.
Du könntest z.B. einen Tagesausflug nach Ile-Rousse machen. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde und kostet 6 € p.P. Tickets kaufst du einfach am Bahnhof in Calvi oder im Zug.
Zwischen St. Florent und Calvi: Ein Abstecher nach Ostriconi machen
Plane zwischen St. Florent und Calvi unbedingt einen einen kleinen Zwischenstopp am Plage de Ostriconi ein.
Das ist ein wunderschöner Naturstrand mit vielen kleinen Dünen, in denen man ganz ungestört ist. Der Sand ist fast schneeweiß und so fein dass er sich ganz weich anfühlt.
Campingplatz in Calvi
Auch rund um Calvi gibt es etliche Campingplätze, wir waren bei „La Clé des Champs“.
Das Camp ist knapp 5 Minuten vom Strand entfernt, viele Supermärkte und Snackbars sind in der Nähe. Das Camp selbst ist sehr gemütlich und schön angelegt. Durch viele Hecken hat man weitestgehend Privatsphäre, auch wenn man hier sehr dicht aneinander campt.
Es gibt kostenlosen Strom, Wlan und saubere Duschen und Toiletten. Einziges Manko: Man teilt sich den Platz mit Bungalow-Gästen, neben denen man direkt schläft. Wir hatten etwas Pech mit unseren Nachbarn die leider ziemlich rücksichtslos waren und bei offenen Fenstern bis in die Nacht gefeiert haben.
Porto
Wie ist Porto?
Unglaublich! Porto ist ein sehr kleiner Ort mitten in den Bergen und am Meer zugleich! Besser geht’s eigentlich nicht, also wenn man uns fragt 😀
Wenn du ein echtes Naturkind bist, dann ist Porto einen Besuch wert. Der Ort eignet sich super als Startpunkt vieler Wanderungen, Tauch- oder Schnorchelexpeditionen oder einfach nur zum Genießen. Die Sonnenuntergänge sind unglaublich schön, denn die Felsen die Porto umgeben, färben sich im im Sonnenuntergang rot und erzeugen ein tolles Licht.
Wandertipp: Erwandere ein UNESCO Weltkulturerbe: Die Calanche di Piana
Am Hafen gibt es einige Lokale, aber allesamt sehr teuer. Günstiger ist es sich selbst zu verpflegen. Im Ort gibt einen Bio-Supermarkt und einen Spar, der sieben Tage die Woche geöffnet haben.
Was kann man hier machen?
Geheimtipps für Porto
Den Golf von Porto vom Boot aus entdecken
Ein echtes Highlight, wenn auch nicht ganz günstig: Eine Bootstour durch den Golf von Porto. Du fährst durch Grotten, vorbei an Adlernestern, besuchst ein ehemaliges Piratendorf, schipperst durch ein Naturschutzgebiet, siehst völlig verrückte Felsformationen und winkst ab und zu anderen Bootsausflüglern zu.
Wir haben „die große Tour“ gemacht. Sie führt nach Calanche, Capo Rosso, La Scandola und Girolata. Wir hatten ein kleines Boot und waren insgesamt 12 Teilnehmer, was toll war denn so konnte der Skipper alle Fragen beantworten.
Diese Variante dauerte 4 Stunden und kostete 60 € p.P.. Es gibt aber auch günstigere Touren.
→ Mehr Infos + Online-Buchung*
Tipp: Frage bei der Buchung ob die Führung auch auf englisch ist. Die meisten Touren werden nur auf französisch angeboten.
Mindestens eine Wanderung machen
Von Porto aus kannst du etliche Wanderungen machen. Wir entschieden uns für eine kurze Wanderung direkt in der Nähe, zur Calanche di Piana. Wir fanden absolut spektakuläre Ausblicke und abwechslungsreiche Natur. Was dieses Land zu bieten hat ist wirklich unglaublich.
Weitere Wanderungen auf Korsika: 3 schöne Wanderungen für Abenteurer und Genießer
Camping- und Stellplätze in Porto
Campingplatz
Wir waren auf dem schönen Campingplatz „Le Porto“. Du kannst dein Zelt auf eine der vielen Terrassen stellen. Viele Obstbäume und Büsche sorgen für Privatsphäre und eine lauschige Atmosphäre. Die Toiletten und Duschen sind absolut okay, auch wenn sie etwas renovierungsbedürftig sind.
Auf dem Gelände soll es einen halbwegs zahmen Fuchs geben, der sich aber auch gerne an Vorräten vergeht. Wir haben ihn zwar nicht angetroffen, aber der typische Fuchsgeruch war hin und wieder zu riechen.
Einziges Manko: Das Camp liegt an einem Hang, dadurch ist hier schnell die Sonne weg.
Stellplätze
Am Strand von Porto ist viel Platz für Wohnmobile und Campervans. Es scheint auch kein Problem zu sein, denn viele Camper haben sich hier richtig eingerichtet. Auf GoogleMaps haben wir dir den Standort markiert.
Corte
Wie ist Corte?
Auf in die Berge! Corte liegt im zentralen Bergland. Der Weg von Porto nach Corte ist allein schon super spektakulär. Du fährst durch unterschiedlichste Landschaften: Tannenwälder, kurvige karge Bergstraßen, Laubwälder. Immer wieder trafen wir auf Ziegen-, Wildschwein und Kuhherden die mitten auf der Straße ein Päuschen machten oder sogar Kämpfe ausfochten.
Corte selbst ist eine ziemlich lebendige junge Stadt. Das liegt an der Universität die sich hier befindet. In der „Oberstadt“ befindet sich die historische Altstadt, die voller Leben wuselt. Bars, Cafés und viele bunte Gassen findest du hier. Aber auch historische Städten kann man hier besichtigen. An einigen Häusern sind noch Einschusslöcher zu sehen, sie stammen aus Zeiten der Revolution.
Was kann man hier machen?
Geheimtipps für Corte
Das beste Frühstück
In Corte gibt es viele kleine und große Cafés, Bars und Restaurants. Wir fanden die kleine Patisserie „Casanova“ in der es ein super Frühstück gibt. Du kannst zwischen drei Größen wählen (dejeuner petit, complete oder grande). Das mittlere (complete) kostet 8 € und dafür gibt’s aber richtig viel: Cappuccino, frischer Orangensaft, Obstsalat, zwei warme 3 Baguettehälften, ein Croissant und Marmelade. Super lecker!
Pâtisserie Casanova: 6 Cours Paoli, 20250 Corte
Der beste Tipp: Geh Wandern!
Auch von hier aus kannst du direkt loswandern. Wir haben z.B. eine spektakuläre Wanderung zum Lac de Melo gemacht. Die mit Abstand anstrengendste die wir bis dahin je gemacht haben. Kraxeln, klettern, an Seilen entlang hangeln. Eine Herausforderung, die am Ende aber mit unglaublichen Ausblicken und Erlebnissen belohnt wurde.
Mehr zur spektakulären Wanderung: Bergwandern auf Korsika • Der Lac de Melo
Weitere Wanderungen auf Korsika:3 schöne Wanderungen für Abenteurer & Genießer
Campingplätze & Hotels in Corte
Hotel?
Aber wir wollten doch die ganze Zeit campen? Richtig, aber das immer schlechter werdende Wetter zog uns für zwei Nächte ins Hotel. Die letzten Tage waren wir schon immer wieder nass geworden und beim zelten ist das ziemlich schlecht. Wir brauchten mal ein paar trockene Nächte.
So also kamen wir im Hôtel Sampiero Corso* unter. Ein Hotel aus den 60er Jahren, aber super in Schuss. Die Einrichtung stammte größtenteils auch noch aus dieser zeit, aber das wichtigste: alles war sauber und roch gut. UND: Es gibt in jedem Zimmer eine Badewanne.
Campingplätze
Auf dem Weg zur Wanderung haben wir ein unglaublich schönes Camp entdeckt und ärgerten uns schon etwas das wir das gestern nicht schon gesehen hatten: Das Camp Tuani. Es liegt etwas außerhalb von Corte, ist deshalb aber mitten in der wunderschönen Natur. Es liegt direkt an einem plätschernden Bach und wird von großen Pinien umringt. Wenn wir nochmal herkommen sollten, wird dort auf jeden Fall gecampt. 🙂
Bonifacio
Wie ist Bonifacio?
Eine der schönsten Städte auf unserer Reise! Bonifacio liegt ganz im Süden auf einem Kreidefelsen der spektakulär ins Meer ragt. Die Altstadt, die wie immer auf dem höchsten Felsen thront, ist super schön, quirlig und bietet ohne Ende Fotomotive. Wir sind hier einfach rumgebummelt, haben die Aussicht auf’s Meer genossen und konnten nicht anders, als in einem der vielen riiiichtig tollen Geschäfte ein paar Mitbringsel zu kaufen. Man kann von hier aus sogar Sardinien sehen, es liegt nur 12 km von Korsika entfernt.
Um Bonifacio herum gibt es wunderschöne Strände, die aussehen als wär man in der Karibik. Bootstouren zu versteckten Stränden, Grottenbesichtigungen oder Tauchgänge werden hier überall angeboten.
Was kann man hier machen?
Geheimtipps für Bonifacio
Parken in Bonifacio
In Bonifacio sind wirklich ALLE Parkplätze kostenpflichtig und dann auch noch richtig teuer. 15 Minuten kosten 0,70 €! Ein paar Stunden werden dann schnell ziemlich teuer.
Wenn du aber eine Grottentour planen solltest, dann parke am Hafen. Dort kannst du ein Ticket für eine Tour kaufen und darfst umsonst parken.
Ab in die Oberstadt
Sobald du einen Parkplatz gefunden hast, dann erkunde am besten direkt die Oberstadt. Sie ist klein, verwinkelt und hinter jeden Ecke wartet ein schöner Ausblick, ein schönes Geschäft oder ein kleines Restaurant. Der Hafen ist ganz schön, aber auch schnell erkundet.
Unser Reiseführer
Auf dieser Reise entschieden wir uns für einen Reiseführer von Baedeker*. Der Reiseführer hat Informationen zu den Orten die, etwas ungewöhnlich, alphabetisch sortiert sind. Fanden wir aber ganz nützlich, so findet man einfach alles schneller.
Es gibt sechs Tourenvorschläge die nach unterschiedlichen Interessen aufgebaut sind, fanden wir auch ganz hilfreich als kleine Inspirationsquelle für die nächsten Ziele. Das Bucht ist super gestaltet und sieht nach der Reise auch noch schick im Bücherregal aus! 😀
Uns haben aber ein paar Wandertouren gefehlt. Ist zwar nicht unbedingt notwendig, da die vielen Wanderwege auch super gekennzeichnet sind, aber als Ideengeber finden wir sowas immer super.
Unser Fazit zu Korsika
St. Florent: Wir sitzen am Meer. Beobachten die Sterne über uns und trinken Wein. „Glaubst du es gibt noch einen Planeten wir diesen?“. „Ich weiß nicht. Die Physik ist gerade an einem Punkt angelangt an dem seid Jahren nichts Neues entdeckt wurde. Aber es gibt doch Milliarden von Sonnensystemen. Es muss weitere Erden geben.“
Porto: „So stelle ich mir die Felsen in Afrika vor“ sagte ich zu Ben. Die Sonne ging grad unter und färbte alles knallrot. Das Meer reflektiert die letzten Sonnenstrahlen und leuchtet dunkelgrün. „Es ist unglaublich wie schön das alles aussieht. Tzz, wie eine Kulisse im Phantasialand.“ Wir begreifen nur schwer, was unsere Erde alles um uns herum erschafft.
Corte: Wir fahren gerade durch einen Nationalpark. Die Straße schlängelt sich an einem großen Felsen entlang, links neben uns geht es hunderte Meter in die Tiefe. Ben fährt. Und schaut sich lieber die Landschaft an, anstatt die Straße im Blick zu behalten. Mich macht das alles völlig nervös (ich hasse Serpentinen). „Waaaahnsinn, schau mal da drüben! Das sieht aus wie in den Alpen! Und da! Ein Wasserfall!“ – „Mhhhmmm.“
Was dir diese kurzen Einblicke zeigen sollen: Die Landschaft in Korsika hat uns wirklich umgehauen. Heute ist man an einem karibischen Strand, morgen irgendwo in den Bergen, übermorgen in schwedischen Nadelwäldern.
Und sie hat uns gezeigt wie klein wir Menschen sind. Hier richtet sich der Mensch nach der Natur und nicht andersherum. Die Korsen lieben ihre Insel und schützen sie. Der Großteil der Insel ist ein Naturschutzgebiet. Es dürfen keine hohen Gebäude (geschweige denn Hotels) gebaut werden.
Auf Korsika haben wir unglaubliche Glücksmomente erlebt, haben uns Herausforderungen gestellt, sind ganz oft nass geworden, haben ein bisschen französisch gelernt, neue Camper-Kochrezepte erfunden und haben Pläne für die Zukunft geschmiedet.
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